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[Doku Double Feature] Essen für alle – Wie wir in Zukunft satt werden [Kooperation mit Umwelt Referat] & Route 4 [Kooperation Seaeye]

8. Mai 2023 @ 20:00 - 22:00

Kostenlos

2 Kürzere Doku Filme

Essen für alle – Wie wir in Zukunft satt werden

Die sichere Versorgung mit Lebensmitteln galt in vielen Ländern lange als selbstverständlich. Doch Bevölkerungswachstum, Kriege und der Klimawandel lassen weltweit die Ressourcen knapp werden. Wie werden wir in Zukunft unsere Ernährung sichern

Maximaler Ertrag auf minimaler Fläche, dazu noch ressourcenschonend – das verspricht die „Vertical Farm“, die Anders Riemann in Kopenhagen betreibt. In Riemanns klimaneutraler Indoor-Farm wächst Gemüse auf 14 Etagen. 800 Kilogramm Salat werden hier pro Woche geerntet. Dieses Gegenmodell zur konventionellen Landwirtschaft stellt für Riemann eine große Zukunftschance dar: „Gerade Corona-Pandemie und der Krieg in der Ukraine haben uns gezeigt, wie verwundbar unsere Lieferketten in der Lebensmittelproduktion sind. Wir brauchen Lebensmittelproduktionen direkt vor Ort in den Städten, als Teil der Infrastruktur.“
Urte Grauwinkel von „Superfood Sachsen-Anhalt“ erforscht, welche Pflanzen im Osten Deutschlands neu angebaut werden könnten, um den geänderten klimatischen Bedingungen zu begegnen und unabhängiger von Langstreckenimporten zu werden. Sie experimentiert unter anderem mit Kichererbsen, Hirse, Amaranth, Quinoa und Hanf. Gelingt der Anbau einer möglichst großen Vielzahl an klimaresistenten und für die Ernährung sinnvollen Pflanzen auch bei uns?
Ein weiteres zukunftsträchtiges Lebensmittel gedeiht im Meer: Algen. Sie gelten als besonders klimafreundlich, resistent und wertvoll für die menschliche Ernährung. In westlicheren Ländern hat dieses Superfood jedoch noch keinen besonders guten Ruf zum Verzehr. Joost Wouters, der ehemalige Manager eines Softdrink-Herstellers, will das ändern. Dazu hat er die „Seaweed Company“ gegründet, die Algen-Farmer und Lebensmittelindustrie zusammenbringt. Könnten in Europa geerntete Algen zur Nahrung der Zukunft werden und der Massenfischerei entgegenwirken?

Route 4

Route 4 ist ein unabhängiges Projekt der NGO Sea-Eye. Der Erzählschwerpunkt liegt nicht nur auf Seite der Flüchtlinge oder der Seenotretter, sondern es wird aus einer Vogelperspektive auf Fluchtursachen, Libyen und die Überquerung des Mittelmeers geschaut. Route 4 berichtet von den Gefahren auf Migrationsrouten nach, durch und in Libyen. Der Film verfolgt (soweit möglich) den Weg aus Agadez nach Europa. Als Route 4, Namensgeberin des Films, bezeichnet das Film-Team die zentrale Mittelmeerroute, die tödlichste Fluchtroute der Welt[1][2]. 2016 überquerten allein 373.652 Menschen das Mittelmeer auf diesem Weg[3]. Über 5.000 Menschen sind im selben Jahr gestorben.[4]

Details

Datum:
8. Mai 2023
Zeit:
20:00 - 22:00
Eintritt:
Kostenlos

Veranstalter

Hörsaalkino Jena

Veranstaltungsort

Uni Jena – Hörsaal 1 in der Carl-Zeiss Str. 3
Carl-Zeiss Str. 3
Jena, 07743 Deutschland
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